Mount Everest
Der Mount Everest ist mit seinen 8848 Metern der höchste Berg der Welt und an der Grenze zwischen Nepal und dem chinesischen Tibet im Himalaya-Gebirge gelegen. Der Himalaya ist die bergreichste Region und beherbergt auf einer Länge von ungefähr 3000 Kilometern zehn der vierzehn höchsten Berge der Welt. Der Mount-Everest, auch als Dach der Welt bezeichnet, stellt vermutlich das größte Ziel eines jeden Bergsteigers dar. Auf nepalischem Gebiet gehört er zum Sagarmatha-Nationalpark, der mit einigen seltenen Tierarten wie dem kleinen Panda und Schneeleoparden zum UNESCO-Welterbe zählt. Der Park stellt ein besonderes touristisches Ziel dar, vor allem für Bergsteiger und Trekking-Touristen.
Der Mount Everest entstand durch das Kollidieren der indischen und eurasischen Platte, indem sich die indische Platte unter die eurasische geschoben hat bzw. immer noch schiebt. Der Gipfel ist in drei Hauptwände, der Nord-, Ost- und Südwestwand gegliedert. Für die risikoreiche Besteigung des Berges gibt es 20 Routen, wobei die Nord- und Südroute als Standardrouten gelten. Im Jahr 1953 efolgte die erste erfolgreiche Besteigung des Gipfels. Seither hat der Berg viele Besteigungen erlebt, aber auch viele Menschen haben auf dem Weg ihr Leben gelassen. Der Mount Everest ist von einem sehr extremen Klima mit enormen Temperaturschwankungen gekennzeichnet. Während in den Wintermonaten durchschnittliche Temperaturen von -40 Grad herrschen, kann auch der wärmste Sommermonat Juli mit Temperaturen um die -20 Grad nicht als warm bezeichnet werden. Im Winter und Frühjahr treten starke Winde auf und in den Monaten Juni bis September ist das Wetter durch den indischen Monsun mit Schneestürmen und Niederschlägen geprägt. Die Besteigungssaison ist im Mai und Oktober, in denen das Wetter allerdings auch sehr wechselhaft sein kann.
Neben der Hauptattraktion des Mount Everest bietet die Region weitereres sehenswertes. Die Khumbu-Region ist ein beliebtes Trekkinggebiet, dass über Wanderwege und Unterkünte verfügt. Das Everest Base Camp mit tollen Blick auf die Nordseite des Berges ist ein beliebtes Ziel geworden. Wer den Aufstieg nicht wagt, kann auch mit Auto zu dem Camp fahren. Auf dem Weg dorthin passiert man das Rongpu-Kloster, das höchstgelegendste Kloster der Welt. Ob Wandern, Trekking, Bergsteigen, Klettern oder Extremskifahren, in der Everest-Region ist dies alles möglich. Das dort lebende tibetische Bergvolk der Sherpa und dessen Traditionen und Kultur können bei einer Bergreise ebenso kennengelernt werden.
Webtipp
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