Manaslu
Der Manaslu ist ein Bergmassiv im Norden Nepals im Himalaya. Es besteht insgesamt aus drei Gipfeln deren höchster eine Höhe von 8.163 Metern über dem Meeresspiegel aufweist. Erstmalig bestiegen wurde der Manaslu von einer japanischen Expedition im Jahre 1956. Bekannt wurde der Berg weltweit vom kühnen Unterfangen zweier Österreicher, welche 1981 die erste Abfahrt mit Ski von einem Achttausender wagten und auch erfolgreich zu Ende brachten. Allgemein eignen sich die Berge des Himalaya jedoch wenig für Wintersport, da keine Pisten vorhanden sind und auch die Regierungen der Himalayastaaten den Tourismus auf Trekkingtouristen ausrichtet, welche das Gebirge zum Wandern, Bergsteigen oder Klettern aufsuchen.
Das Klima ist im Tal subtropisch mit Monsunregen im Frühsommer, in „mittleren“ Lagen subalpin, ähnlich den Hochlagen in den Alpen, während ab etwa 4.000 Meter die Region des ewigen Eises folgt. Bei Reisen in den Himalaya muss dies berücksichtigt werden.
Der Manaslu ist bei Trekkingurlaubern vor allem wegen seiner Umrundungstour beliebt. Hierbei muss beachtet werden, dass das Gebiet rund um den Manaslu eine sogenannte „restrictet Area“, also eine verbotene Zone ist und nur mit einer Sonderbewilligung, dem „Trekking Permit“ betretbar ist. Dabei sind einheimische Träger und Führer ebenfalls Pflicht. Bei der Manaslu-Rundtour wird der Berg in etwa drei Wochen umrundet und zudem besteht die Möglichkeit auch den Annapurna am Annapurna-Cicuit zu umrunden. Bergreisen zum Manaslu beginnen meist ab Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, von denen Busse in die Region verkehren. Begonnen wird oft im 570 Meter hohen Arughat Bazar und steigt sann kontinierlich den Berghang hinauf. Bereits die ersten fünf Tage, welche durch das schluchtartige Tal des Budhi Gandaki führen, sind ein Erlebnis wert. Dabei sollte aber immer die übliche Ausrüstung wie beispielsweise Zelt, Proviant, Campingkocher dabei sein, denn auch wenn des öfteren eine Berghütte den Pfad säumt, so muss doch häufig im Freien übernachtet werden. Man gelangt schliesslich zum 4.720 Meter hohen Pass Rupina La, von dessen Kamm sich ein einzigartiger Ausblick bietet. Dann gelangt der Trekker über mehrere, von Sherpas bewohnten Dörfern in über 3.000 Metern Höhe, zum etwa 5.000 Meter höchsten Punkt, den Lakyra La. Von dort geht es nach Besisahar, von den der Bus nach Kathmandu zurück genommen werden kann.