Cho Oyu
Der Cho Oyu ist ein Berg im Himalaya, direkt an der Grenze Nepal-Tibet. Sein Name ist aus dem tibetischen und spielt auf das Phänomen an, welches vom Norden, also von Tibet aus zu sehen ist. Der Berg leuchtet nachmittags und frühabneds in türkisfarbenen Tönen.
Bestiegen wurde der 8.188 Meter hohe Berg erstmalig von zwei Österreichern und einem Sherpa im Jahre 1954. Die Mehrzal der Achttausender wurde in den 1950er Jahren bezwungen, als die Forschung sich für die Berge zu interresieren begann und auch der Drang der Alpinisten dank modernerer Ausrüstung hoch wahr, diese Höhen zu besteigen.
Klimatisch liegt der Berg in der subalpinen Zone des Himalaya und weist somit das typische Hochgebirgsklima des Himalaya auf.
Der Cho Oyu ist heute der am Besten erschlossene Achttausender. Er ist im Vergleich zu den anderen relativ „einfach“ zu erklimmen und wird deshalb häufig als eine Art Übungsberg zur Besteigung der weitaus gefährlicheren Achtausendern wie beispielsweise dem Nanga Parbat, dem K2 oder dem Mount Everrest benutzt, auch wenn selbst in jüngerer Zeit einige berühmte Bergsteiger ums Leben kamen.
Auch lässt sich an diesem Berg sehr gut bei „Himalaya-Neulingen“ die Verträglichkeit des geringen Sauerstoffgehalts austesten, da im Falle eines Problems relativ schnell wieder in etwas niedrigere Zonen abgestiegen werden kann. Zudem gibt es an den Hängen des Berges oft eine Berghütte die bei plötzlich einsetzenden Schlechtwetter benutzt werden kann. Oftmals wird der Cho Oyu als zu besteigender Berg vor dem Mount Everrest offiziell empfohlen.
Des Weiteren dient der Berg auch als typischer Himalayagipfel auf dem kommerziell ausgerichtete, von Sherpas geführte Gruppen, aufsteigen. Das Wandern, Bergsteigen oder Klettern steht auch bei diesen Reisen im Vordergrund, doch werden im Gegensatz zu Trekkingferien dort auch bequem mit Bussen die Touristen zu verschiedenen Orten in ganz Nepal gekarrt, um die Kultur diesen schönen Landes näher zu bringen.
Deshalb ziehen viele Urlauber einer Bergreise lieber den rustikalen Stil einer Trekkingtour vor, um die grandiose Bergnatur oder auch die beeindruckende Kultur der Sherpas oder Tibeter zu erleben.
Dabei setzten sich die Regierungen der Himalayastaaten verstärkt für einen gesunden Trekkingtourismus ein, der ohne alpinen Trubel und Skizirkus wie vielfach in anderen Hochgebirgen stattfindet, ein.